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Wärmewende in Germersheim

Gelungener Austausch mit Germersheims Bürgerschaft zu Wärmeplanung

Gemeinsam die Wärmewende gestalten

Bürgermeister Marcus Schaile begrüßte die Anwesenden herzlich und erklärte, dass die Stadt dem Ziel einer CO2-neutralen Wärmeversorgung entgegenstrebe. „Für jedes Ziel, das wissen wir alle, braucht es einen Plan, und damit wir unser Ziel einer CO2-neutralen Wärmeversorgung erreichen können, brauchen wir die Durchführung eines kommunalen Wärmeplans.“ Zum jetzigen Zeitpunkt ist die Wärmeplanung noch im Erstellungsprozess, zu dem auch die Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger gehört „und genau aus diesem Grund wollen wir im Anschluss an die Vorträge mit Ihnen ins Gespräch kommen“, so Bürgermeister Marcus Schaile.

Maren Wenzel vom Planungsbüro EnergyEffizienz GmbH, das in Kooperation mit der Greenventory GmbH von der Stadt mit der Erstellung der Wärmeplanung beauftragt wurde, erläuterte das Vorgehen für die Erstellung des Wärmeplans detailliert. Ein Augenmerk legte die Umweltingenieurin auf die Einordnung der Wärmeplanung, diese sei auf einer relativ hohen Flughöhe und es bedürfe noch nachgelagerte Prozesse wie Machbarkeitsstudien, die nötig sind, bevor an eine Projektplanung gedacht werden kann. Darüber hinaus stellte sie die ersten Ergebnisse aus der Bestands- und Potenzialanalyse vor, diese Ergebnisse zeigen zwar noch keine Lösung für die Wärmeversorgung, machten jedoch deutlich, dass es ein großes Potenzial für die Reduktion des Wärmeverbrauchs gibt. „Die Lösungen werden in den nächsten Monaten in Workshops erarbeitet, die dann im Herbst bei einer ähnlichen Veranstaltung Ihnen allen vorgestellt werden“, so Maren Wenzel. Die Fragen, die dem Vortrag folgten, waren vielfältig und wurden gemeinsam von Bürgermeister Marcus Schaile, Maren Wenzel und dem Geschäftsführer der Stadtwerke Germersheim, Dr. Wolfram Baumgartner, souverän beantwortet.

Die Verbraucherzentrale mit einem Informationsstand ist links im Bild zu sehen, im Hintergrund sind Bürgerinnen und Bürger in ein Gespräch verwickelt.


In dem zweiten Vortrag des Abends ging Nicole Siepe als Energieberaterin der Verbraucherzentrale auf die Regelungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) und die aktuellen Bundesförderungen ein. Die Möglichkeiten sind vielfältig und müssen auf das jeweilige Gebäude zugeschnitten werden, dafür biete die Verbraucherzentrale Termine an, die in der Kreisverwaltung am Luitpoldplatz 1 immer freitags stattfinden. Ein Termin muss telefonisch vorab vereinbart werden (07274 53-172). Auf der Webseite der Verbraucherzentrale sind die Inhalte des Vortrages nachzulesen.

Gemeinsam werden die Informationen diskutiert, wobei fachliche Fragen vom Klimaschutzmanagement der Stadt beantwortet werden.

Im Anschluss an die Vorträge und Fragerunden waren alle Besucherinnen und Besucher des Abends aufgerufen, mit dem Planungsteam an den in der Stadthalle platzierten Stellwänden über die Wärmeplanung oder Sanierungsmöglichkeiten ins Gespräch zu kommen.

Ein starkes Interesse an dem Thema zeigte sich im regen Austausch, bei dem die Bürgerinnen und Bürger ihre Erwartungen, Wünsche, Ideen und Sorgen mitteilten. Diese Anregungen sind ein wertvoller Beitrag, der in die weitere Planung mit einfließen wird. Die noch unbeantworteten Fragen gilt es ebenfalls im weiteren Prozess zu klären.

„Wir freuen uns über die konstruktive Atmosphäre und sind motiviert, gemeinsam Lösungen für eine nachhaltige Wärmeversorgung zu erarbeiten“, resümiert Germersheims Bürgermeister Marcus Schaile zufrieden.

Gemeinsam werden die Informationen diskutiert, wobei fachliche Fragen vom Bürgermeister der Stadt beantwortet werden.