2.
- 4. Jahrhundert
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Römische
Militärstation "Vicus Julius" an der Stelle des heutigen Germersheim
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1090
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Erste
urkundliche Erwähnung des Ortsnamens Germersheim in der Sinsheimer Chronik
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1276
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Verleihung
der Stadtrechte durch König Rudolf v. Habsburg
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1298
- 1527
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Kloster
der Serviten in Germersheim
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14.
- 18. Jh.
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Aufschwung und Blüte als kurpfälzische Amts- und Oberamtsstadt
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1674
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Zerstörung
der Stadt und des kurpfälzischen Schlosses durch die Truppen des französischen Marschalls Turenne
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1699
- 1793
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Kloster
der Franziskaner in Germersheim
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1792
| Germersheim wird von französischen Revolutionstruppen besetzt
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1798
- 1814
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Germersheim gehört als Teil des französischen Departements Donnersberg (Département du Mont Tonnerre) zu Frankreich
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1816
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Germersheim
kommt mit der Pfalz zu Bayern
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1818
| Der bayerische König Max I. Joseph verfügt die Einteilung der Pfalz in sogenannte "Landkommissariate" (Verwaltungsbezirke, Vorläufer des heutigen Landkreises). Germersheim wird Sitz und Hauptort des königlich-bayerischen Landkommissariates Germersheim.
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1834
- 1861
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Bau
der Festung Germersheim. Der
bayerische König Ludwig I. beauftragt den Ingenieur-Major Friedrich Schmauß (1832) mit der Planung und Durchführung.
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1914 -
1918
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Erster Weltkrieg. Bei
Kriegsbeginn wird Germersheim zum militärischen „Epizentrum“ der Südpfalz. Die
Germersheimer Bevölkerung erlebt mit Tausenden einberufener Reservisten und
Armierungssoldaten die anlaufende
Kriegsmaschinerie hautnah mit. Ende
November 1918 treffen die ersten französischen Besatzungstruppen in Germersheim
ein. Germersheim verliert die bis dahin in
vielerlei Hinsicht wichtige Eigenschaft als Garnisons- und Festungsstadt.
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1921/
22
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In den 1920er Jahren erlebt die Stadt einen bis dahin unbekannten wirtschaftlichen Niedergang. Es kommt zur Schleifung
der Festungswerke aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrages.
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1930
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Ende der französischen Besatzung der Pfalz (30.06.1930)
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1936
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Germersheim wird wieder deutsche Garnison.
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1945
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Ende des Zweiten Weltkriegs: Germersheim wird am 23. März
1945 von amerikanischen Truppen eingenommen. Kurz zuvor wird die
Eisenbahnbrücke über den Rhein von der deutschen Wehrmacht auf dem Rückzug gesprengt. Wenige Tage danach
rücken französische Besatzungstruppen in Germersheim ein.
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1947
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Gründung des Auslands- und Dolmetscherinstituts (ADI, heute
FTSK) der Johannes Gutenberg-Universität Mainz im Gebäude der ehemaligen
Seysselkaserne.
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1951
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Die US-Army eröffnet am 11. Oktober 1951 auf dem Gelände des
ehemaligen Exerzierplatzes den „Government Ordinance Vehicle Park“, das spätere
„Germersheim Army Depot“, in dem nicht mehr benötigte Militärfahrzeuge und Kriegsgerät gelagert und gewartet werden.
Das Militärdepot der US-Streitkräfte entwickelt sich in den Folgejahren zu einem der bedeutendsten
Arbeitgeber der Rheinstadt.
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1956
| Germersheim wird Garnison der Bundeswehr. Nutzung ehemaliger
Festungsgebäude für militärische Zwecke, insbesondere im Bereich der sogenannten „Stadtkaserne“.
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1959/1960
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Seit Ende der 1950er Jahre Umbau und Modernisierung der
Stadt: Fertigstellung der Volksschule (heute Eduard Orth Schule) und der
Kreisberufsschule (1959). Inbetriebnahme der Stadthalle im Jahr 1960, Anlage
des Stadtgartens (1961). Gleichzeitig Beginn der Industrialisierung, dabei u.a.
Anlage des Hafens in mehreren Abschnittten, Erschließung neuer Baugebiete.
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1963
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Gründung
einer Städtepartnerschaft mit Tournus in Südburgund (Frankreich).
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1964
| Fertigstellung
und Inbetriebnahme des Gymnasiums im Neubau an der August-Keiler-Straße.
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1966
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Inbetriebnahme des technisch modern ausgestatteten
Hörsaalgebäudes des „ADI“.
Offizielle Indienststellung der neu erbauten „Sponeck-Kaserne“
(heute: Südpfalz-Kaserne) der Luftwaffe.
Ab Mitte der 1960er Jahre: Erschließung und Ausbau
neuer Baugebiete, insbesondere westlich der Josef-Probst-Straße.
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1967
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Inbetriebnahme der Eisenbahnbrücke über den Rhein.
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1968
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Aufbau
des 60 ha großen Industrie- und Handelshafens mit großflächig erschlossenem
Industrie- und Gewerbegebiet
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1971
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Inbetriebnahme der Straßenbrücke im Zuge der Bundesstraße 35
über den Rhein.
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1972
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Eingemeindung der bis dahin selbstständigen Gemeinde Sondernheim durch das „14. Gesetz Landesgesetz über die Verwaltungsvereinfachung“ (22.4.1972).
„2. British Rock-Meeting“ auf der Insel Grün mit nahezu 40
beteiligten internationalen Rock- und Pop-Gruppen und 70.000 Besuchern (20.5. – 22.5.1972).
Inbetriebnahme der Hauptschule mit Sporthalle am Römerweg.
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1973
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Fertigstellung und Inbetriebnahme der Staatlichen Realschule
(August-Keiler-Straße).
Modernisierungsmaßnahmen im Stadtteil Sondernheim
laufen an: Bau einer Kläranlage und der Kanalisation. Rege Bautätigkeit im
Neubaugebiet. In den folgenden Jahren:
Ausbau der L 552 zwischen dem Stadtteil und der Innenstadt, Schaffung eines
Gleisanschlusses zum Luftwaffendepot, Umbau des Kirchenplatzes und
Attraktivierung des alten Ortskerns.
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1976
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700 Jahrfeier der Verleihung der Stadtrechte Inbetriebnahme des Heimatmuseums (heute:
Stadt- und Festungsmuseum) im Ludwigstor.
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1978
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Erstes Germersheimer Straßenfest auf dem neu gestalteten Kirchenplatz.
Stadtteil Sondernheim: Inbetriebnahme des neu gestalteten
Rathausplatzes und des Sportplatzes
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1981
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Sondernheim belegt den Platz des ersten Kreissiegers beim
Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ (weitere Platzierungen beim gleichen Wettbewerb in den Folgejahren von
1982 bis 1990, insgesamt 14 Teilnahmen, dabei 14 Preise und eine Ehrenurkunde
sowohl auf Kreisebene wie auch in der Bezirksklasse, darunter sechs erste
Preise).
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7.
Juni 1984
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Erster Spatenstich für den Bau eines zentralen
Ersatzteillagers der Firma Daimler Benz AG auf der „Insel Grün“.
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1985 seit Mitte der 1980er Jahre
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Schaffung verkehrsberuhigter Zonen in der Innenstadt.
Altstadtsanierung und Ausbau eines fast lückenlosen Radwegenetzes,
Verbesserung der innerstädtischen Parkraumsituation.
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1986
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Gründung der Städtischen Musikschule.
Internationales Kolloquium der Deutschen Gesellschaft für
Festungsforschung in Germersheim
Stadtteil Sondernheim: Inbetriebnahme der neu erbauten Sporthalle, Renovierung und
Erweiterung der Tulla-Halle. Erstellung eines Gesamtkonzepts zur
Dorferneuerungsplanung (1986/1988).
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1987
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Der neu gestaltete Messplatz – als Gelände für
Ausstellungen, Messen und Märkte - wird
anlässlich der Eröffnung des Pfingstmarktes seiner Bestimmung übergeben.
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1988
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Sporthalle neben der
Stadthalle fertig gestellt.
Stadtteil Sondernheim: Neugestaltung der Ortsdurchfahrt der
L 552.
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1989
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Übergabe der neu erbauten Stadthalle.
Fertigstellung der Ortsumgehung der Bundesstraße 9.
Stadtteil Sondernheim: Sondernheim wird als „Dorferneuerungsgemeinde“ anerkannt.
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Oktober
1990
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Eröffnung
des Straßenmuseums Rheinland-Pfalz (heute Deutsches Straßenmuseum) im Zeughaus
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September
1991
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Eröffnung
des Zentralen Versorgungslagers Germersheim der Mercedes-Benz AG (heute
Global Logistics Center der Mercedes-Benz AG)
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Mai
1992
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Neugestaltung des Königsplatzes durch den renommierten Künstler Jürgen Goertz unter dem Thema
„Frieden“ mit einer Reihe von ihm gestalteten Skulpturen.
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1993
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Eröffnung der städtischen Kindertagesstätte „Pusteblume“ mit
125 Plätzen.
Erste Auflage des Sondernheimer „Dorffests“
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seit
1994
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Jährliche
Durchführung des Open-Air-Festivals "Kultursommer Germersheim" im "Hufeisen" der ehemaligen Festungsanlage Fronte Beckers im Rahmen des Kultursommers
Rheinland-Pfalz
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1994
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Neubau einer Grundschule neben der Hauptschule am Römerweg
Eröffnung der städtischen Kindertagesstätte „Kinderland“ mit
45 Plätzen.
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seit
Mitte der 90'er
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Erschließung
des ca. 40 ha großen Industrie- und Gewerbegebiets Wörth-West
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1995
| Nach
mehrmonatigen Umbau- und Sanierungsarbeiten nehmen die Stadtbibliothek und die
"Seniorenstube" im ehemaligen Schulhaus in der Eugen-Sauer-Straße im September den Betrieb auf
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1997
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50
Jahrfeier des Fachbereichs Angewandte Sprach- und Kulturwissenschaft (heute FTSK) der
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Beginn regelmäßig veranstalteter Stadtführungen (heute
Gästeführungen)
Bildhauersymposion in der Festungsanlage Fronte Beckers:
Zehn namhafte Bildhauer aus Deutschland, Italien, Luxemburg und Kroatien
schaffen im Sommer in fünf Wochen insgesamt zehn Sandsteinskulpturen, die den „Skulpturenpark Fronte Beckers“ bilden.
Fertigstellung einer „Park & Ride“-Anlage mit Busbahnhof
in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs, Neugestaltung der Bahnhofstraße, weitere
Erschließung des Gewerbegebiets „Wörth West“
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1998
| Einweihung
des neuen Kultur- und Jugendzentrums "Hufeisen" in der ehemaligen
Festungsanlage Fronte Beckers Erwerb des acht Hektar großen Konversionsgebietes
„Theobaldkaserne“ und Erstellung eines
Bebauungsplanes für die künftige Nutzung des Geländes.
Neugestaltung der Marktstraße in zwei Bauabschnitten. |
1999
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Inbetriebnahme des renovierten „Arrestgebäudes“ mit Büros
und Räumen für Vereine.
Erster Spatenstich zur Umgestaltung des Konversionsgeländes „Theobaldkaserne“.
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2000
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Einweihung und Inbetriebnahme des neugestalteten Busbahnhofs
zwischen Realschule und Gymnasium; Verlegung der Trasse der Theobaldstraße.
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2001
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725 Jahrfeier der Verleihung der Stadtrechte Einweihung des Stadtparks "Fronte
Lamotte" mit der Schaffung eines Künstlerateliers und zweier Vereinsheime in den „Reduitgebäuden“ der
ehemaligen Fronte Lamotte. Das Germersheimer „Festungsfest“ mit mehr als
30.000 Besuchern an drei Veranstaltungstagen
und die „Kultur- und Museumsnacht“ im November werden erstmals veranstaltet.
Stadtteil Sondernheim: Eröffnung des „Jugendtreffs“ im alten
Bahnhof.
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2002
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Auftaktveranstaltung
„Lokale Agenda 21“
Verlegung des Städtischen Betriebshofs in frei gewordene
Gebäude der ehemaligen „MG-Kaserne“ (Waldstraße)
Stadtteil Sondernheim: Bau der K27 zwischen der Konrad
Nolte-Straße und der L552 zur Entlastung des Anlieger- und LKW-Verkehrs.
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2003/2004
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Neugestaltung des
„Nardini-Platzes“ und der
Oberamtsstraße mit Anlage des „Queich begleitenden Weges“ (heute „Willy Brandt-Weg“), Freilegung und Restaurierung der „Carnot’schen
Mauer“ und Anlage von Wohnmobilstellplätzen und Parkplätzen. Erster
Spatenstich für das Baugebiet „Mittelchaussee“ mit 130 Bauplätzen für rund 600
Einwohner.
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2004
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Die Stadt Germersheim erringt im Wettbewerb „Entente Florale - Unsere Stadt blüht auf“
die Goldmedaille.
Die Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen am Stadthaus werden abgeschlossen.
Dabei wird neben neuen Büroräumen und
einer neuen Aufzugsanlage insbesondere eine bürgerfreundliche Informations- und
Servicetheke im Eingangsbereich hergestellt.
Fertigstellung der neugestalteten Oberamtsstraße und der
Bismarckstraße, des ersten Abschnitts des „Queich begleitenden Wegs“ und des „Nardini-Platzes“. Einweihung durch den rheinland-pfälzischen Staatsminister Walter Zuber.
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2005
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Gründung einer Städtepartnerschaft mit Zalaszentgrót
(Ungarn)
Aufstellung einer von Prof. Deutsch geschaffenen
Skulpturengruppe im Stadtpark Fronte Lamotte
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2007
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Gründung der „Germersheimer Tafel e.V.“
Eröffnung der städtischen Kita „Rappelkiste“ mit 45 Plätzen
im Stadtteil Sondernheim.
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2008
| Das
Wirtschaftsgymnasium (als Zweig der Berufsbildenden Schulen) nimmt zum
Schuljahresbeginn 2008/2009 den Betrieb auf.
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2009
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Der Stadtteil Sondernheim feiert mit einer Reihe von Veranstaltungen das
Jubiläum „700 Jahre Sondernheim“ und
gedenkt der ersten urkundlichen Erwähnung im Jahr 1309.
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2010
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Teilnahme der Stadt Germersheim am EU-Projekt „manage+“ mit
der Zielsetzung, ein Konzept für ein nachhaltiges regionales Tourismusmarketing
zu erarbeiten und – nach dem Umbau des Weißenburger Tors zu einem
Besucherzentrum – in einer ständigen interaktiven touristischen Ausstellung
sowie einer Tourismus-Information umzusetzen.
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2011
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Start des Germersheimer Wochenmarktes auf dem
„Nardini-Platz“.
Eröffnung der neu errichteten städtischen Kindertagesstätte
„Die kleinen Strolche“ mit 100 Plätzen und des Schülerhorts Sondernheim mit 40
Plätzen.
Fertigstellung des dritten Abschnitts des „Queich
begleitenden Wegs“, der Umbaumaßnahme der Straße „An Fronte Karl“ sowie der
Instandsetzung der Rheinbrückenstraße.
Schaffung von Verkehrskreiseln im Bereich der Bahnhofstraße
und am Bahnübergang „Unkenfunk“.
Anlegung einer Haltestelle der Stadtbahn
Germersheim-Wörth-Karlsruhe in der Nähe des Stadions im „Roth“ sowie am
Bahnübergang „Unkenfunk“, wo zudem eine Park & Ride-Anlage entsteht.
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2012
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Schaffung von Räumen für Vereine und das „Sozialkaufhaus“ in Caritas-Trägerschaft im Bereich der ehemaligen „MG-Kaserne“ (Waldstraße).
Bei der Aktion „Rheinmischen“ entwickeln Bürger und
Fachleute gemeinsam Ideen zu Aufwertung und Neugestaltung des Rheinufers und der Rheinauen.
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2013
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50.
Jahrestag der Städtepartnerschaft mit der Stadt Tournus in Burgund
Eröffnung des Tourismus-, Kultur- und Besucherzentrums im
sanierten und umgebauten „Weißenburger Tor“ der ehemaligen Festung mit der
Dauerausstellung „Germersheimer Festungsgeschichten“ |
2014
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Erster Spatenstich zum Projekt „Neue Stadträume Paradeplatz“ Beginn der Bauarbeiten zur Aufweitung
des Bahnübergangs Unkenfunk Übergabe der neu gestalteten Königstraße und der
Straße „An Fronte Karl“
Die Stadtbibliothek Germersheim wird für ihre engagierte
Arbeit während des rheinland-pfälzischen „Lesesommers“ mit dem Sonderpreis des
Landes ausgezeichnet.
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2015
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Ansiedlung der Fa. Thimm Packaging Systems im Germersheimer Industriegebiet
Einschub eines neuen Brückenteils im Bereich der
Bahnunterführung „Unkenfunk“
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2016
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Eröffnung des Landeskultursommers Rheinland-Pfalz durch
Ministerpräsidentin Malu Dreyer am 8. Mai 2016 in Germersheim
Die Städtische
Musikschule und Musikakademie feiert ihr 30-jähriges Bestehen.
Beginn der Bauarbeiten im Rahmen des Projekts „Neue
Stadträume Paradeplatz“, Verkehrsfreigabe des ersten Teilabschnitts
(Hauptstraße/Königstraße/Luitpoldplatz) im Dezember 2016
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