![]() |
|
Protestantische KircheIm Oktober 1781 erwarb der reformierte Kirchenvorstand und Bauausschuss ein in der Marktstraße gelegenes Wohnhaus mit Scheune, Hof und Garten, um nach Abbruch der Gebäude auf diesem Platz eine neue Kirche zu erstellen. Am 26. November 1782 fand die feierliche Grundsteinlegung statt. Am 24. Oktober 1784 fand die Einweihung der Kirche durch den Kirchenrat Hoffmeister, unter Assistenz des Ordinarius Born, statt.
Später diente er noch wiederholt als Magazin. Als die reformierte Kirche wieder zum Gottesdienst freigegeben war, mussten zunächst umfassende Aufbauarbeiten erledigt werden. Ein Altartisch und Stühle wurden angeschafft und der Boden wieder mit Platten belegt. Später schaffte man aus freiwilligen Beiträgen eine Glocke von 300 Pfund an. Die Stadt kaufte im Jahre 1826 in Ladenburg drei Glocken, von denen die größte und die kleinste auf den katholischen und die mittlere auf den reformierten Kirchturm kamen. Somit dient die Kirche bereits seit 1818, dem Jahr der Kirchenvereinigung in der Pfalz, der Vereinigten Protestantischen Kirchengemeinde als Gotteshaus.
In der Kirche wurde am Erntedankfest 1949 erstmals wieder Gottesdienst gehalten, obwohl noch verschiedene Mängel bestanden. Die neue Orgel wurde am 24. März 1957 feierlich in Dienst gestellt. Mit der Aufstellung der Orgel wurde eine Neugestaltung der Orgelempore verbunden und dadurch mehr Raum für den Kirchenchor geschaffen. Bei dieser Gelegenheit wurde eine neue Wendeltreppe zum Turm eingebaut und die Decke über der Orgel neu verputzt. Am 18. April 1958 hat das Presbyterium den Auftrag zur Lieferung von drei neuen Bronzeglocken erteilt. Die Erneuerung des Außenputzes war beim Wiederaufbau der kriegszerstörten Kirchen wegen finanzieller Schwierigkeiten zurückgestellt worden. Im Jahre 1958 wurden diese Arbeiten ebenfalls durchgeführt. Gleichzeitig hat man, dem spätbarocken Stil der Kirche entsprechend, die sichtbaren Bauteile aus Buntsandsteinen vom Ölfarbenanstrich befreit. Im Jahre 1961 musste das Gebälk umfassend saniert werden. Am 25. Oktober 2009, genau 225 Jahre und einen Tag nach ihrer Indienststellung, erhielt die Kirche im Rahmen eines Festgottesdienstes den Namen „Versöhnungskirche“. Versöhnungskirche GermersheimHauptstraße 1 |
|